above under inbetween

Cie. Willi Dorner | Österreich  

Mit seiner Arbeit «above under inbetween» choreografiert der österreichische Stadtinterventionist Willi Dorner private Möbelstücke und PerformerInnen im öffentlichen Raum: Sieben PerformerInnen hüpfen über Sofas, rutschen über Tischplatten und springen mit Kopfüberschlag über Schränke und Kommoden. Sie erforschen die Grenze zwischen Privatem und Öffentlichem, eröffnen dem Zuschauer neue Blicke auf die alltäglichen und privaten Gegenstände und laden dazu ein, das Umfeld neu zu entdecken. Da fallen die Möbelstücke und Menschen einen Weg entlang – da purzeln Körper über Stühle, Tische und Schrankwände, als seien sie Dominosteine.

Willi Dorners «above under inbetween» ist das Nachfolgeprojekt seiner Outdoor Performance «bodies in urban spaces», das im Juni letzten Jahres in Basel aufgeführt wurde. Damals schlängelten sich zwanzig PerformerInnen durch die Strassen und Architekturen Basels und faszinierten die Zuschauer durch die ungewohnten Perspektiven auf ihre Stadt. «above under inbetween» fokussiert den Blick auf das Private, auf das Vertraute einer Wohnung und deren Möbel, die auf die Strasse getragen und somit öffentlich gemacht werden. Die PerformerInnen nutzen die Möbelstücke auf komplexe Weise und versetzen ihre Körper und ihr Umfeld in unerwartete Konstellationen. Das faszinierende Spiel mit den Wohn-Objekten eröffnet überraschende Einblicke in unsere alltäglichen Bewegungsgewohnheiten, führt sie ad absurdum und entwickelt sich zur choreografischen Aufforderung, unsere (Alltags-) Welt neu zu erleben.
 

 

Konzept / Choreografie: Willi Dorner | Mit: Megan Bridge, Tomas Danielis, Sebastian Gec, Michael O’Connor, Asa Odemark, Anna Reitbauer, Esther Steinkogler | Musikkonzept / Komposition: Bernhard Lang | Audio-Software-Development: Thomas Musil, IEM/KUG | Bühnendesign: Katharina Heistinger | Produktion: Regina Reisinger | Fotografie: Lisa Rastl | Produktion: Cie. Willi Dorner
Koproduktion: LINZ 09 Kulturhauptstadt Europas und Dance Advance, an artistic initiative of the Philadelphia Center for Arts and Heritage, funded by The Pew Charitable Trusts and administered by the University of the Arts. Cie. Willi Dorner wird vom Kulturamt der Stadt Wien und dem Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert. Willi Dorner dankt Simon Dove und der Arizona State University für deren Hilfe bei der Vorbereitung des Projektes im Rahmen einer Residency im Januar und Februar 2009

Das Gastspiel wird unterstützt von der Stiftung Edith Maryon

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