Iwanow

von Anton Tschechow

Amir Reza Koohestani & Mehr Theatre Group | Iran

Iwanow ist erschöpft. Seine Frau Anna, die aus Liebe zu ihm mit ihrer jüdischen Familie gebrochen hat, ist sterbenskrank, doch er liebt sie nicht mehr. Mit dicken Kopfhörern auf den Ohren zieht sich Iwanow von der Welt zurück und hört Englischkurse, um auszuwandern, möglicherweise, irgendwann vielleicht.

Koohestani bleibt Tschechow in seiner Erzählung sehr nah und mit grosser Musikalität und herausragenden Schauspielern gelingt ihm in eindringlichen, fast filmischen Bildern eine Umsetzung des Klassikers als eine Geschichte aus unserer Zeit. Nach der umjubelten Premiere in Teheran schrieb eine junge iranische Schauspielerin auf Facebook: «Wir sind alle Iwanow.»

«Er [Iwanow] ist lebendige Stagnation. Der Antiheld ist hier nicht nur die Hauptfigur, er ist vielmehr ein Statement - das Sinnbild einer gesellschaftlichen Diagnose.»
Stephanie Drees, nachtkritik, Juni 2013

Mehr Informatinen zu Amir Reza Koohestani und der Mehr Theatre Group unter www.mehrtheatregroup.com


Text: Amir Reza Koohestani nach der englischen Bearbeitung von David Hare | Regie: Amir Reza Koohestani | Assistenz Regie:Mohammad Reza Hosseinzadeh, Roxna Bahram | Bühne: Amir Hossein Ghodsi, Amir Reza Koohestani | Musik: Hooshyar Khayam |Sound: Kave Abedin | Kostüme: Negar Nemati | Video / Technik: Hessam Nourani | Inspizienz: Mohammadhossein Nafariazad |Übersetzung persisch – deutsch: Kourosh Betsarkis, Angela Tschorsnig | Übertitel: Negar Nobakht Foghani |mit: Vahid Aghapour,Ali Bagheri, Reza Behboodi, Saeid Changizian, Fatemeh Fakhraee, Negar Javaherian, Fariba Kamram, Hassan Madjooni, Mahin Sadri


Eine Produktion von Mehr Theatre Group in Teheran, Iranshahr Hall, October – November 2011; Management: Mohammad Reza Hosseinzadeh; Compagnie & Tour Management: Pierre Reis; David Hare is represented by the MCR Agency in French speaking countries with the authorization of Casarotto, Ramsay Ltd.

In Kooperation mit dem Zürcher Theater Spektakel. Der Künstler-Schwerpunkt wird unterstützt durch die Stanley Thomas Johnson Stiftung und Südkulturfonds

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