Während ich wartete

Omar Abusaada | Syrien

 

Ein junger Mann wird in Damaskus unter mysteriösen Umständen brutal zusammengeschlagen und fällt ins Koma. Diese Begebenheit dient dem Regisseur als Ausgangslage für ein neues Theaterstück: Im Koma liegend, beobachtet Taim über den Zeitraum eines Jahres die Veränderungen in seinem Umfeld. Noch immer hat seine Familie mit dem dramatischen Tod des Vaters zu kämpfen und der erneute Schicksalsschlag lastet schwer auf ihr. Zeugenberichte und Stimmen Familienangehöriger sowie die imaginierten Gedanken Taims bilden eine Collage zur politischen Seelenlage Syriens, angesiedelt irgendwo zwischen Leben und Tod, Hoffnung und Verzweiflung, Aufgeben und Kämpfen. Das Koma wird zur letzten Nachricht an das Regime; das Unterbewusste wird zum Aufstand gegen die Unterdrückung.

 

Omar Abusaada und Mohammad Al Attar arbeiten seit einigen Jahren zusammen an Theaterprojekten unter anderem in Syrien oder im Libanon. In ihrer letzten Arbeit «Antigone of Shatila» haben sie gemeinsam mit syrischen Frauen das Leben in einem Flüchtlingslager thematisiert.

 

Regie Omar Abusaada | Text Mohammad Al Attar | Mit Amal Omran, Mohammad Alarashi, Nanda Mohammad, Mouiad Roumieh, Mohamad Al Refai, Reham Kassar| Szenografie Bissane Al Charif | Licht Hasan Albalkhi, Abdulhamid Kalifeh| Video Reem Al Ghazzi | Musik Samer Saem Eldahr (Hello Psychaleppo) | Technische Leitung Camille Mauplot | Produktionsleitung Henri Jules Julien

 

Produktion: Festival d’Avignon, Napoli Teatro Festival, AFAC (Arab Fund for Art and Culture), Pôle Arts de la scène – Friche La Belle de Mai Marseille, Theater Spektakel Zürich, Onassis Cultural Centre Athens, Vooruit Gent, La Bâtie Festival de Genève, Les Bancs publics / Les Rencontres à l’échelle Marseille, Festival d’Automne à Paris. | Mit Unterstützung von: La Criée Marseille, Le Tarmac Paris . Thanks to Royal Court Theatre for the English translation

 

Das Gastspiel findet in Kooperation mit dem Zürcher Theater Spektakel und La Bâtie – Festival de Genève statt.