Sans objet

Compagnie 111 – Aurélien Bory | Frankreich

In der spektakulären Performance "Sans objet" lässt der Regisseur Aurélien Bory einen zwei Tonnen schweren Schweissroboter auftanzen, der dank seiner vielen Gelenke fast jeden Punkt im Raum erreichen kann – eine Fähigkeit, die ihn in den siebziger Jahren zum Modellarbeiter der Automobilindustrie machte. Diese Maschine mit sechs Gelenken scheint mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet zu sein, dreht und wendet sich freundlich oder beängstigend und tanzt mit den Artisten Olivier Alenda und Olivier Boyer einen unerhörten pas de trois.

1 Roboter + 2 Menschen = 70 atemberaubende Minuten Hochleistungen des Bewegungstheaters

Vom ersten Bild an, dunkel und mysteriös, bis zum lichten und hypnotischen Finale verblüfft und verzaubert dieses Schauspiel: Mensch und Maschine ringen in einem Kampf aus humorvollen, akrobatischen und mechanischen Interaktionen. Der Regisseur Aurélien Bory, der zunächst Physik und Raumakustik studiert hat, präsentiert mit «Sans objet» eine wunderbare Inszenierung: Der riesige Arm eines Industrieroboters nimmt das Zentrum der Bühne ein, tritt mit zwei menschlichen Akteuren organisch in einen Dialog und wird zum Star des Abends. Zwischen bilderreicher Ausschweifung und Reflexion über die technologische Entwicklung kreuzt dieses Mutationsspiel die Kunst und die Mechanik, den Traum und die Strenge der Wissenschaft.

«Einen Gelenkarm zusammen mit Schauspielern auf die Bühne zu bringen, bedeutet auch, mit dem Körper zu arbeiten. Der Schauspieler ist bei mir ein beweglicher Körper, ebenso wie dieser Roboter: ein Arm mit sechs Gelenken. Sie sprechen also in gewisser Hinsicht dieselbe Sprache, und so habe ich versucht, sie einander anzunähern. Ich wollte, dass die Maschine den Tänzern voraus ist, dass sie aktiv ist, und, dass die passiven Tänzer ihr folgen.» (Aurélien Bory)



Konzept / Regie: Aurélien Bory | Mit: Olivier Alenda, Olivier Boyer | Programmierung / Bedienung des Roboters: Tristan Baudoin | Musik: Joan Cambon | Lichtdesign: Arno Veyrat | Künstlerische Zusammenarbeit: Pierre Rigal | Regieassistenz: Sylvie Marcucci | Ton: Joël Abriac | Licht: Carole China | Kostüm: Sylvie Marcucci | Bühne: Pierre Dequivre | Ausstattung: Frédéric Stoll | Scenic painting: Isadora de Ratuld | Maske: Guillermo Fernandez | Technische Leitung: Arno Veyrat | Verwaltung: Florence Meurisse, Christelle Lordonné | Produktion: Compagnie 111 – Aurélien Bory

Koproduktion TNT-Théâtre National de Toulouse Midi-Pyrénées, Théâtre Vidy-Lausanne E.T.E, Théâtre de la Ville-Paris, La Coursive-Scène nationale La Rochelle, Agora-Pôle national des arts du cirque de Boulazac, Le Parvis- Scène nationale Tarbes-Pyrénées

With the help of London International Mime Festival Residences TNT-Théâtre National de Toulouse Midi-Pyrénées | Special thanks to L’Usine, lieu conventionné Arts de la rue – Tournefeuille | Compagnie 111 – Aurélien Bory is under funding agreement with: Ministere de la Culture et de la Communication – Direction Régionale Midi-Pyrénées, Région Midi- Pyrénées and City of Toulouse, and receives the support of Conseil Général de la Haute-Garonne. | Compagnie 111 – Aurélien Bory receives the support of Fondation BNP Paribas for the development of its projects. Compagnie 111 – Aurélien Bory is associate artist of Le Grand T, Scène conventionnée Loire Atlantique/Nantes

 

Das Gastspiel wird unterstützt durch HEIVISCH und der Fondation BNP Paribas

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