It’s going to get worse and worse and worse, my friend
Nicht nur die Zuhörer, auch der Redner selbst kann von der Kraft seiner Rede mitgerissen und in eine Art Trancezustand versetzt werden. Dann verliert er sich in einem Strom aus Worten und spricht obsessiv und ekstatisch. Zunächst ist die Ausdrucksweise freundlich und beruhigend, aber aus seinem zwanghaften Wunsch zu überzeugen, sickert wachsende Verzweiflung. Es geht um Kontrolle. Es geht um die Form – und um die Gewalt.
Die belgische Tänzerin Lisbeth Gruwez tanzte bei Ultima Vez, Needcompany, Arco Renz und einige Jahre bei Jan Fabre. Weltbekannt wurde sie als Dame in Öl in «Quando l’umo principale è una donna», das Jan Fabre ihr auf den Leib schrieb.
«Text wird Bewegung und obwohl sich dieses Stück auf den Redner konzentriert, sind wir als Zuschauer nicht ausgeschlossen. Die Trance der Tänzerin feuert das Publikum an. Sie entflammt uns und hält und bis zum Ende der Show in gespannter Aufmerksamkeit.»
Eline Van de Voorde, CUTTING EDGE (Brüssel)
Im Anschluss an die Vorstellung vom 8.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Konzept / Choreografie / Tanz: Lisbeth Gruwez | Komposition / Sounddesign / Assistenz: Maarten Van Cauwenberghe | Kostüm: Veronique Branquinho | Dramaturgie: Bart Meuleman | Lichtdesign: Harry Cole | Licht-Assistenz: Caroline Mathieu | Dank an: Tom de Weerdt | Produktion: Voetvolk vzw /// Koproduktion: Grand Theater Groningen, Troubleyn/Jan Fabre, Theater Im Pumpenhaus and AndWhatBeside(s)Death Mit Unterstützung der Provinz West-Vlaanderen, Vlaamse Gemeenschap & Provinz Antwerpen